Metallisierungen mit dem Lichtbogen (Zink oder Alu-TSA)

Besonders wirkungsvollen Korrosionsschutz erzeugen Beschichtungssysteme aus einer Verzinkung und zusätzlichen Anstrichen. Voraussetzung für die volle Wirksamkeit des Duplex-Systems ist eine gute Haftung der Beschichtung auf dem Zinküberzug. Mit dem Lichtbogenmetallspritzen können wir diese optimale Oberfläche herstellen.

Aber auch große Konstruktionen und schwere Objekte, die nicht in einer Verzinkerei behandelt werden können, werden mittels Lichtbogenmetallspritzen verzinkt. Ein Verziehen der Werkstücke wie z. B. bei der Feuerverzinkung ist ausgeschlossen.

Im Lichtbogenverfahren aufgetragene Schichten zeichnen sich durch eine hervorragende Haftung aus, die über die Flammspritztechnik hinaus geht. Die Spritzpartikel verschweißen mit dem Grundwerkstoff. Die Spritzschichten lassen sich farblich kaum vom Grundwerkstoff unterscheiden.

Lichtbogenspritzschichten weisen eine rund 3 mal höhere Zerreißfestigkeit und geringere Schrumpfspannung auf als Flammspritzschichten. Metallspritzschichten sind mikroporös, was große Vorteile bei Gleitlager und Simmenringsitze hat. Unabhängig vom Grundwerkstoff können alle Materialien aufmetallisiert werden z. B. Eisen/Nichteisenlegierung auf Guss

Beim Lichtbogenspritzen werden zwei drahtförmige, elektrisch leitende Spritzwerkstoffe kontinuierlich unter einem bestimmten Winkel aufeinander zugeführt. Zwischen den Spritzdrähten (Elektroden) brennt nach dem Zünden ein Lichtbogen und schmilzt den Spritzwerkstoff ab. Ein starker Druckluftstrom zerstäubt das Schmelzgut und beschleunigt die Spritzpartikel auf die Werkstückoberfläche. Verfahrensbedingt können nur metallisch leitende, drahtförmige Werkstoffe verarbeitet werden.

In der Ölindustrie wird im Offshorebereich häufig die Aluminisierung (TSA=Thermal Spray Aluminium) eingesetzt, die dann mit einem Sealer (Folgebeschichtung) versehen wird.